
Cybermobbing – Strategien in der Schule gegen den Hass im Netz
Ein Projekt an den privaten Realschulen Marktbreit für die ganze Schulfamilie
Die Welt von heute ist ohne die modernen Kommunikationsmittel gar nicht mehr denkbar. Messengerdienste wie Whatsapp, Snapchat, Facebook oder Signal erlauben es, mit Verwandten, Freunden und Bekannten schnell und unkompliziert in Kontakt zu treten. Allerdings können die neuen digitalen Medien auch dazu benutzt werden, Personen virtuell und anonym zu bedrohen, zu beleidigen, zu verletzen oder zu diskreditieren. Gerade junge Menschen sind von diesem Phänomen des Cybermobbings besonders betroffen, oftmals ohne dass Eltern oder Lehrer davon etwas mitbekommen.
Um konkrete Strategien im Umgang mit Cybermobbing für alle Beteiligten aufzuzeigen, organisierten die privaten Realschulen Marktbreit ein umfassendes Projekt speziell für die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen. Dabei waren auch die Eltern und die gesamte Lehrerschaft mit eingebunden.
Schon im Januar 2025 fand ein Informationsvortrag für alle Siebtklässler und das Lehrpersonal statt. Heike Jutzi vom „Bündnis gegen Cybermobbing“ ging in ihrem Vortrag vor allem auf folgende Fragen ein: Was ist Cybermobbing? Welche Folgen hat es für Opfer und Täter? Was kann ich dagegen tun?
Im Rahmen des Religionsunterrichts beschäftigten sich dann seit März die Schüler selbst ausführlich mit dem Thema. In Kleingruppen wurden Plakate angefertigt, die dann Ende April auf einem Elternabend vorgestellt wurden. Schüler, Eltern und Lehrer waren also in dieses Anti-Cybermobbing-Projekt mit einbezogen. Zum Abschluss erhielten die Marktbreiter Realschulen ein Zertifikat über die erfolgreiche Durchführung dieser Aktion gegen den Hass im Netz.